Neues vom Wixxer

Der Wixxer ist wieder da und macht London unsicher. Scotland Yard schickt ihre blödesten besten Männer Inspector Long und Chief Inspector Longer um den Wixxer bestimmt dingfest zu machen. 

Der „erste“ Wixxer war noch die meiste Zeit lustig und eine recht gelungenen Parodie, ja fast schon eine Hommage an die alten Edgar Wallace Streifen. Der zweite Teil kann da irgendwie nicht mehr richtig mithalten, ich kann es nicht genau benennen aber er „kickt“ halt nicht so wie der erste Teil. Sicherlich, „Neues vom Wixxer“ hat auch wieder gute Gags, der Führer Adolf Hetler hat diesmal etwas mehr Text (nur geil ist seine Karaoke-Performance) und auch die Gaststars sind toll aber es fehlt einfach das Frische das der erste Teil noch hatte.

Fazit: Ganz ok für zwischendurch nur nicht ganz so gut wie der erste Teil.

Next

Der „Hellseher“ und Taschenspieler Chris (Nicholas Cage) hat ein besondere Gabe. Er kann in die Zukunft sehen; allerdings nur für zwei Minuten. Er will nur seine Ruhe haben und achtet darauf das niemand sein Talent bemerkt. Durch einen Zwischenfall in einem Casino fliegt seine Fähigkeit auf, nun ist er auf der Flucht, denn eine FBI Agentin sucht Leute wie ihn um mit deren Fähigkeiten Terroristen aufzuspüren und Anschläge zu verhindern. Die Terroristen wiederum wollen Chris töten damit er dem FBI nicht helfen kann. Eine krude Story macht noch keinen schlechten Film aber hier kommen viele Umstände zusammen.

Also was kann man zu diesem Film sagen…? Nicholas Cage hat eine der abartigsten Frisuren die ich bisher sah und Jessica Biel sieht verdammt gut aus. Das waren die positiven Punkte dieses Film. Nun zu den negative Punkten: Eigentlich gute Schauspieler die so hölzern agieren als ob es kein Drehbuch gäbe und sie improvisieren müßten. Mittelmäßige CGI Sequenzen und trashige Actionszenen (besonders das stellen der Terroristen am Schiff). Ein wirres Skript mit unzähligen Plotholes und Ungereimtheiten.

Fazit: Ja der Film ist schlecht und nur mit viel Humor und ohne Ansprüche und Erwartungen zu ertragen. Bestenfalls ist „Next“ als ein skurriler B-Movie oder als trashige Unterhaltung für einen alkoholischen Abend zu sehen.

Sunshine

In nicht allzu ferner Zukunft erlischt die Sonne langsam also wird ein Raumschiff mit einer Megaatombombe auf die Reise geschickt um der Sonne sozusagen Starthilfe zu geben. Der Name des Schiffs „Icarus“, dieses Schiff geht verloren. Nach sieben Jahren wird ein zweites Schiff losgeschickt; die endgültig letzte Hoffnung der Menschheit! Der Film fängt wie jeder x beliebige Sci-Fi-Streifen an, eine Crew, ein Raumschiff und jede Menge Weltall drum herum. Die Besonderheit des Films ist die beklemmende Stimmung. Regisseur Danny Boyle (The Beach) gelang es sehr gut der ganzen Geschichte eine gewisse Glaubwürdigkeit zu verpassen, die Schauspieler agieren glaubwürdig, die Charaktere beginnen im Lauf der Mission immer mehr unter der Belastung und den unerwarteten Problem zu wanken und das Ende ist, mit den ersten zwei Dritteln des Film verglichen sehr überraschen und geht mehr in Richtung „Event Horizon“.

Fazit: Mich hat der Film; wie schon seinerzeit „The Beach“ total (positiv) überrascht. Der Film ist unheimlich fesselnd. Unbedingt anschauen!

The Reaping

Katherine Winter hat Gott abgeschworen, sie ist als Pastorin mit Mann und Kind nach Afrika gegangen um zu helfen aber abergläubische Eingeborene haben Ihre Familie als Menschenopfer getötet. Nun widerlegt sie auf der ganzen Welt angebliche „Wunder“ und zwar mithilfe der modernen Wissenschaft und ihrem Lehrerkollegen vom College an dem sie lehrt. Eines Tages kommt ein Mann aus einer Kleinstadt im Süden und bittet Sie um Hilfe da dort die sieben Plagen ausgebrochen sind die das Ende der Welt einläuten. Bei den Ermittlungen in Louisiana stellt sich allerdings heraus das es keine wissentschafftliche Widerlegbarkeit der bizzaren Ereignisse gibt- Die Plagen scheinen echt.

Ich kannte nur den Trailer des Films und dachte ich geb ihm mal ne Chance. Da mir die „Das Omen“-Trilogie und Constantine ganz gut gefielen war es dann heute so weit…

Die Story ist ja bei diesen religiös angehauchten Filmen irgenwie immer gleich; eine Verschwörung die den Satan, einen Dämon oder ähnliches heraufbeschwören. So ist es auch diesmal, aber trotzdem ist der Film sehr atmosphärisch und spannend, tolle Aufnahmen aus den Sümpfen Louisianas und ein tolles spannendes Finale.

Fazit: Ein toller Film der in bester „Das Omen-Tradition“ altmodisch wirkt und Gänsehaut erzeugt.

Get Carter – Die Wahrheit tut weh

Immer wieder ein Genuss und einer meiner absoluten „All Time Favorites“!

Alternder Geldeintreiber entdeckt sein Gewissen und will mehr über den angeblichen Unfalltod seines Bruder erfahren zu dem er seit Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Also kehrt er in seine Heimatstadt zurück und tritt vielen Leuten auf die Füße, aber anstatt Antworten tun sich immer mehr Fragen auf… 

Der Film ist ein Remake des Films „Jack Rechnet ab“ (Original-Titel „Get Carter“) von 1971 damals hatte Michael Caine der auch im Remake eine Nebenrolle hat die Hauptrolle. Das Remake hat allerdings im Gegensatz zum britischen Original ein versöhnlicheres Ende.  Statt im englischen Newcastle spielt das Remake im dauerveregneten Seattle dadurch hat der Film eine sehr düstere Atmosphäre. Der Film war sowohl vom finanziellen her ein Flop und auch die Kritiker meinten es nicht gut mit ihm, Stallone wurde sogar für eine goldene Himbeere nominiert. Gerade Letzteres ist mir unbegreiflich denn die Rolle des alternden Geldeintreibers der nach Jahren sowas wie ein Gewissen und Verantwortungsbewußtsein entdeckt spielt er perfekt. Die Dialoge des Films muten beim ersten schauen vielleicht ein wenig komisch an aber hier trägt die nicht gerade tolle deutsche Synchro einen Teil der Schuld. Im Originalton kommt Stallones Organ aber eh noch eine Nummer besser.

Die Regie ist außergewöhnlich; es wird viel mit den visuellen Möglichkeiten wie Unschärfen und ungewöhnlichen Kameraeinstellungen gespielt. Der Film hat eine starke bedrohliche Grundstimmung was auch dem physich starkem Auftreten des gereiften und nochmals mit Steroiden auf Muskeln trainierten Sylvester Stallone zuzuschreiben ist. Die Muskeln stetzt Sly übrigens sehr gewinnbringend ein, Schlägereien sind hart, schnell, brutal und realistisch also nichts für Zartbesaitete.

Schade (nach dem finanziellen Flop aber verständlich) das der Regisseur Stephen Kay nur noch im TV-Genre rumdümpelt.

Ps. Der Film hat einen fantastischen Soundtrack, besonders das überarbeitete Theme von Tyler Bates das immer wieder eingebracht wird ist ein echter Ohrenschmaus!

Fazit: Der Film ist sowohl visuell wie auch akustisch (ein echter Ausnahme OST) und schauspielerisch ungemein fesselnd. Auch im direkten Vergleich mit dem Original muß sich der Film nicht verstecken, der Film wurde ausgesprochen gut in die „Neuzeit“ portiert und Stallone liefert hier eine mindestens genauso gute Performance wie in „Copland“ ab. Für mich ist es jedesmal wieder überraschend wie gut die Stimmung einen fesselt.

Man sollte dem Film definitiv eine Chance geben.

Romeo must Die

Zwei verfeindete Familien; beide kriminell, die einen Chinesen die anderen Afro-Amerikaner, eine Verschwörung und ein Sohn aus jeder Familie wird getötet sind das Grundgerüst für diesen Martial Arts Film von 2000. Das ergibt also Handkantenaction mit HipHip-Mucke da ist es nicht verwunderlich das auch DMX eine kleine Rolle abbekommen hat.

Man kann nur sagen die Mischung machts. Der Film ist einfach stimmig; coole Musik (keine Sorge nicht nur HipHop sondern auch einige Stücke von „Crystal Method“), perfekt choreografierte Kämpfe und lockere Dialoge. Die damals durch „Matrix“ aufkommende Zeitlupenaufnahmen und eine Art Röntgenbild bei Knochenbrüchen werden auch in einigen Szenen bemüht. Der ganze Film strotz vor durchgestylten Aufnahmen welche noch nicht mal besonders aufgesetzt wirken.

Jet Li hat es einfach drauf, er spielt für einen Kampfsportler recht überzeugend und unbeschwert mit viel Humor. Letzeres hätte ich ihm nach seinem Auftritt als Killer in Lethal Weapon 4 gar nicht zugetraut…

Fazit: Anschauen lohnt sich für alle mit Gangsterfilmen und/oder Martial Arts Filmen etwas anfangen können.

Ps. Kurz nach dem erscheinen des Film starb Aaliyah bei einem Flugzeugabsturz in der Karibik.

Death Proof

Was soll ich sagen? Ein typischer Tarantio! Entweder man mag seinen verschrobenen Stil oder nicht. Ich mag ihn jedenfalls und der Film gefiel mir auch dementsprechend. Es ist schwer den Film zu beschreiben, der Film ist eine Hommage an die B-Movies der 70er Jahre, so gibt es starke Musclecars, heiße Girls (Anfangs noch Opfer, später als starke Emanzen) und coole Tarantino Dialoge.

 Fazit: Wenn man sich auf den etwas ungewohnten Stil einläßt ist es ein sehr guter Film der zwar trashig rüberkommt aber super unterhält. Nur vom Unterhaltungswert verglichen gefiel mir „Death Proof“ sogar besser als „Transformers“ und mindestens ebenso gut wie „Stirb Langsam 4.0“, da freue ich mich schon auf „Planet Terror“ von Robert Rodriguez.

Ps Der Soundtrack ist auch ein kleines Juwel

Oceans Thirteen

Danny Ocean und diesmal 12 weitere Gaunerkollegen rächen in diesem Teil einen Freund der von einem schlitzohrigen Geschäftspartner (Al Pacino) abgezockt wurde. Aber um das zu erreichen müßen sie sich mit Ihrem Gegner aus dem zweiten Teil, Terry Benedikt (Andy Garcia) verbünden. Der Film ist genau wie seine Vorgänger ein Spiel mit doppeltem Boden und vielen Wendungen.

Das Ganze wurde auch diesmal leicht, stilvoll und mit viel Humor umgesetzt. Oft nutzen sich ja die Charaktere ab und die Spielfreude der Schauspieler läßt auch oft nach, davon ist allerdings bei „Oceans Thirteen“ nichts festzustellen. Genau wie in den beiden Prequels sind die Schauspieler bestens aufgelegt und sie füllen ihre Rollen perfekt aus.

Da freue ich mich schon wenn die komplette Trilogie am 12. Oktober auf HD-DVD und Blu-Ray erscheint.

Stirb Langsam 4.0

Ein Internetangriff auf die USA! Ja da werden AlpTräume wahr. Die Terroristen gehen nicht gerade sehr subtil vor und nur John Mcclane und sein junger Sidekick der Hacker Matt Farrell können das komplette Chaos in den USA noch verhindern. Dazu gibt es Old School Action ohne Ende!

Bruce Willis ist älter geworden, keine Frage und das sieht man nicht nur am grauen Bart. Nur man merkt es nicht wirklich, obwohl ich die ganze Zeit über mit einem „Ich bin zu alt für diese Scheiße“ gerechnet habe, läßt er es an allen Ecken und Enden krachen und nietet die Terroristen wieder Reihenweise um als wären seit „Stirb Langsam: Jetzt erst recht“ keine 12 (in zahlen Zwölf!) Jahre vergangen. Irgendwie kommt einem die Story sowieso irgendwie sehr bekannt vor wenn man beide Filme vergleicht. Jeremy Irons war allerdings ein besserer Counterpart zu Bruce Willis als der doch etwas „theoretisch“ wirkende Timothy Olyphant, letztere wirkt irgendwie blass.

Fazit: Keine Roboter, kein „Amerika über Alles“ Gesülze, kein unglaubwürdiger CGI-Overkill…und trotzdem oder vielleicht auch gerade deswegen, macht der Film richtig Spaß. Wenn der „analoge“ 80er Jahre-Hero John Mcclane in der moderenen digitalen Welt fast genau wie früher mit den Terroristen den Boden wischt und dabei aber auch immer wieder ordentlich einstecken muß hat das halt das besondere Etwas.

Die Eisprinzen

Zwei durchgeknallte Eiskunstläufer, der eine ein sexsüchtiger Potenzprotz, der andere ein blondgelockter Rauschegoldengel sind wortwortlich wie Feuer und Eis. Als sich die beiden bei einer Siegerehrung prügeln werden sie auf Lebenszeit gesperrt. Durch ein Schlupfloch im Regelwerk können die beiden aber als Paar wieder an Wettkämpfen teilnehmen. Nun müßen Sie zueinander finden, trainieren und sich gegen ihrer Konkurrenten bewähren.

Das hört sich wie eine Mischung aus „Zoolander“ und „Dodgeball“ an, ist aber leider nicht im geringsten so komisch wie die beiden Filme. Irgendwie funkt es nicht zwischen den beiden Hauptdarstellern und dadurch sind die Eiskunstläufe noch die lustigsten Momente… Eigentlich sehe ich Will Ferrell ganz gerne nur dieser Film war leider nix, sorry.

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